Mitja Neufeld berichtet von unserem sportlichen Kletterevent im Landschaftspark Duisburg-Nord
Die Temperaturen waren hoch, die Sonne schien prall - manch einer war in Sorge, ob wir so überhaupt klettern können. Doch vor Ort konnten wir erleichtert feststellen: Die Kletterwand ist überdacht, man kann also im Schatten klettern.
Also ließen wir uns von den Betreuern zeigen, was man beachten muss: Keine Finger in Ösen stecken, sonst reißt der Finger ab! Beim Abseilen schön mit den Füßen Abstand von der Wand halten, sonst schürft man sich die Haut auf!
Klingt gefährlich aber direkt vorweg: Beim Klettern hat sich niemand verletzt.
Nachdem wir also schön im Schatten an den etwa 7 - 8 Meter hohen Wänden herum geklettert sind, wurde uns von einer anderen Kletterherausforderung berichtet: Ein paar Meter weiter gab es Betonwände aus einer alten Fabrikhalle, die einen mit einer Höhe von 15 -20 Metern mehr fordert. Dies war zwar nicht mehr im Schatten, aber dennoch haben viele die Herausforderung angenommen und gemeistert. Alle, die hoch hinaus wollten, haben es geschafft und anschließend auf andere herabgeblickt.
„Je höher du steigst, desto tiefer du fällst!“ hat sich für uns an dem Tag nicht bewahrheitet. Alle Kletterer sind sicher wieder auf dem Boden angekommen.
Aber nur klettern wäre ja auch langweilig, oder? Es wurde viel gescherzt und gequatscht. Was hierbei besonders hervorzuheben ist: Witze über Verschwörungstheorien, die die Existenz ganzer Städte in Frage stellen, sind sehr kontrovers und werden von Leuten, die aus der Nähe von Gütersloh kommen, nicht immer als unterhaltsam empfunden. Den Landschaftspark fanden aber alle spannend zu erkunden - wir sind einen der alten Hochöfen des ehemaligen Hüttenwerks hochgestiegen und haben den Ausblick aus etwa 70 Metern über den Park, Duisburg und das Ruhrgebiet genossen. Von da oben haben wir nach anderen Städten Ausschau gehalten. Wir haben den Gasometer Oberhausen erkannt und wohl auch die Arena auf Schalke in Gelsenkirchen.
Zu später Stunde waren wir erstaunt: Bei Dunkelheit wird der Park in allen erdenklichen Farben beleuchtet. Das verleiht dem ganzen einen ganz besonderen Charme - wer das also noch nicht gesehen hat, sollte sich den Park mal bei Nacht anschauen, wenn er beleuchtet wird.
Zu noch späterer Stunde haben wir dann den Abend in einem Restaurant ausklingen lassen. Das Highlight des Restaurants war jedoch der Spielplatz in der Nähe. Irgendein Witzbold hatte vorgeschlagen, dass man doch schaukeln oder Wippen könne. Es fanden sich mindestens 4 Leute, die dem Vorschlag was abgewinnen konnten und die Wippe eroberten. Da kann ja nichts passieren, beim Klettern stürzt man ja viel tiefer, oder? Was wir durch ausgiebiges Testen herausgefunden haben: Man landet zumindest sehr weich, wenn man von der Wippe fällt - im Gegensatz zum Klettern ist hier ein Absichern mit Seil nicht vonnöten.
Was folgte war der Entschluss: Gerne noch mal! Wir hatten eine tolle Zeit und freuen uns schon auf das nächste Event!
Mitja Neufeld