Toby schreibt über den bislang größten Stammtisch von Deaf Ohr Alive NRW

Als Selbsthilfegemeinschaft für ganz NRW gehört auch für uns das Rheinland zu einer Ecke, die wir mit unseren Stammtisches abdecken wollen.

Nachdem wir im Frühling 2022 einen wunderbaren Stammtisch in Düsseldorf verbracht haben, war es in 2023 nur logisch, dass wir diesmal die Rheinseite wechseln und den Frühlingsstammtisch etwas weiter südlich in NRWs bevölkerungsreichste Stadt mit der größten Kirche nördlich der Alpen und dem buntesten Karneval entlang des Rheins verlegten – nach Köln.

Es war zugegebenermaßen nicht viel Werbung nötig – die Nachfrage auf unsere Zusammenkunft in der Domstadt war schon im Vorfeld die bislang größte für einen unserer Stammtische.

Schnell waren die verfügbaren Plätze für das anvisierte Restaurant in der Kölner Altstadt ausgebucht und wir mussten erstmals eine Warteliste für Stammtische einführen. Das hat uns gleichermaßen überrascht wie gefreut!

Wir wollten aber niemanden zu Hause lassen, wenn er doch bei uns sein möchte und haben uns nochmal umgesehen, ob es eine alternative Gastronomie in der Nähe gibt, die alle unterbringen und verpflegen konnte und wollte.

Die gute Nachricht war: das klappte! 😊

So kam es dann, dass der Stammtisch ohne jemandem absagen zu müssen mit 31 Teilnehmer*innen im Laufe des Abends der bislang größte Stammtisch von DEAF OHR ALIVE  NRW wurde.

Wie oft versucht, aber nicht immer möglich, wollten wir den Stammtisch mit einem gemeinsamen Besuch im Kölner Dom abrunden, das scheiterte leider daran, dass selbiger – genau wie die Dimplatte davor – völlig überfüllt war, viele die anderen zunächst nicht fanden und einige Züge im Hauptbahnhof zu spät einfuhren, sodass wir vom Bahnhof direkt zur Gastronomie gingen – natürlich händchenhaltend in Zweierreihen. 😊

Et kütt, wie et kütt – wie der Kölner Volksmund sagt.

Eine Überraschung erwatete uns dann an der Gastronomie – man hatte unsere Reservierung versemmelt. Bisschen Schwund ist halt immer, wa?

War aber nicht weiter tragisch, man setzte sich, solange der reservierte Bereich noch mit fußballschauenden Gästen gefüllt war in einen anderen Teil, etwas aufgeteilt zwar, aber für die ersten Getränke reichte es.

Nachdem das Spiel dann abgepfiffen wurde, durften wir in den für uns eigentlich vorgesehenen Bereich – man wettete sodann mit dem Kellner, ob man die 30 anwesenden Nasen wirklich alle komplett an die Fensterseite setzen konnte – man konnte! Eine regelrechte DOA-Tafel entstand, diesmal auch mit Essen, vielen Getränken und natürlich sehr vielen guten Gesprächen, Austausch und lachen. Zudem wurden die neuen Shirts von DOA NRW an den Mann, bzw die Frau gebracht um diese für den nächsten Hochzeitsball oder Oscarverleihung chic einzukleiden.

Schön war auch wieder einmal zu sehen, wie schnell die Neulinge – diesmal gut ein Drittel der Teilnehmenden – aufgenommen wurden mit der für uns üblichen Neugierde und Herzlichkeit, welche direkt gespiegelt wurde.

Gegen Abend kam dann noch die spontane Idee aus der Gruppe auf, doch zum nebenan auf dem Heumarkt stattfindenden Weinfest ein paar Gläser zu kippen. Lustig anzusehen war es dann in der Tat, wie dann knapp 30 Personen der ortskundigen „Weinkönigin“ im (eher ungeordneten) Gänsemarsch zum Fest des Traubensaftes folgten und dabei allerhand Schabernack trieben (dem kölschen Stadtgebräu sei „Dank“).

Was aber nicht bedacht wurde war, dass es bei einem Weinfest doch etwas voller und lauter, als für unsere große hörbehinderte Truppe geeignet ist. Ein paar konnten sich doch dann noch Wein besorgen, während die anderen sich auf den Weg auf die andere Rheinseite nach Deutz machten, um dort am Rheinufer den Abend mit weiteren Kaltgetränken und besserer Akustik am Ort ausklingen zu lassen und die Aussicht auf die kölsche Skyline mit Dom, Rhein, Hohenzollernbrücke und Altstadtsilhouette im Sonnenuntergang zusammen zu genießen. Zusammen mit den Weintrinkern, die dann auch nachkamen.

Fazit:

Der bislang größte Stammtisch von Deaf Ohr Alive NRW mit vielen neuen Gesichtern zeigte wieder, welches Herz in unserer Gemeinschaft steckt und war bei tollem Wetter, guter Stimmung bis in die Nacht hinein und vielen lebhaften, bereichernden und lustigen Gespräch erneut ein Erfolg.

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